Vor allem über den Zustand kleinerer Bäche ist deutschlandweit nur wenig bekannt. Um dem entgegenzuwirken finden sich immer mehr Interessierte zu kleinen Teams zusammen und untersuchen die Gewässer ihrer Heimat. Die dabei ermittelten Daten tragen zu einer bundesweiten Datenerfassung über Kleingewässer bei.
Der Albersdorfer Mühlbach zeichnete im untersuchten Abschnitt ein durchschnittliches Bild. Die Gewässerstruktur wurde mit einer 2 für „gering verändert“ bewertet. Positiv wirkt sich hier der galerieartige Bewuchs aus Erlen und standortgerechten Büschen aus. Sie beschatten den Bach und schaffen mit ihren Wurzeln eine abwechslungsreiche Uferstruktur.
Am spannendsten aber auch mit dem meisten Zeitaufwand verbunden ist die Untersuchung der Wasserlebewesen. „Wichtig für unsere Wasseruntersuchung ist, dass manche Arten sehr empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren, während andere viel toleranter sind“, erläutert Sabine Fuchs, „So kann man an der Zusammensetzung des Makrozoobenthos erkennen, wie belastet ein Gewässer ist.“ Der Albersdorfer Mühlbach schneidet hier mit der Note 3 „mäßig“ ab.
„Es war ein guter Start des Projektes,“ resümiert die Managerin für Biodiversität, „der diesjährige Probelauf ist hoffentlich der Beginn weiterer Untersuchungen.“ Sie hofft, dass sich noch weitere Interessierte finden, die das Team unterstützen oder vielleicht sogar eine eigene Gruppe gründen möchten.
Neugierig geworden?
Ihr Ansprechpartner: Sabine Fuchs, 09531 / 629-53, sabine.fuchs@ebern.de
Hier gibt es den ausführlichen Bericht zum Flow-Tag am Albersdorfer Mühlbach.
Weitere Informationen zum FLOW-Projekt in ganz Deutschland.