Vor dem Frühstück gab es zunächst eine kleine Bildungseinheit zum fairen Handel. Die Viertklässler*innen durften auf einer großen Weltkarte Produkte, darunter Bananen und Kakao, ihren Anbauländern zuordnen. Dabei erkannten sie, dass viele Lebensmittel in Ländern des globalen Südens produziert werden und somit einen weiten Weg nach Deutschland zurücklegen müssen. Laura Späth machte darauf aufmerksam, dass diese Produkte oft unter sozial und ökologisch kritischen Bedingungen hergestellt werden. So sind Kinderarbeit und geringe Löhne keine Seltenheit. „Der faire Handel sorgt dafür, dass die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern besser sind, dass die Produzent*innen einen angemessenen Lohn erhalten und dass Kinder nicht arbeiten müssen, sondern in die Schule gehen dürfen“, erklärte die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik den Schüler*innen. „Beim Einkauf ist es deshalb wichtig, auf die fairen Siegel zu achten.“ „Eine große Vielfalt an fairen Produkten findet ihr im Weltladen, den es seit 2003 in Ebern gibt“, fügte Manuela Hümmer an und stellte den Kindern die Arbeit des Weltladens vor. „Gerne könnt ihr mit eurer Klasse einmal bei uns im Laden vorbeikommen.“
Den Höhepunkt des Vormittags bildete das anschließende gemeinsame Frühstück, bei dem die Viertklässler*innen neben fairen Produkten aus dem Weltladen auch regionale und biologische Lebensmittel genießen konnten. Die Schüler*innen waren begeistert und ließen sich die heiße Schokolade, den Orangensaft, das Müsli, die Brötchen mit Schokocreme, den Obstsalat und die vielen anderen Leckereien schmecken.
Gefördert wurde das faire Frühstück durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Teil des Projekts Kommunale Entwicklungspolitik